Mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Gespräch

Eine Veranstaltung des Instituts für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE) der PH Luzern zum Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen.

Wann:
Donnerstag, 19. Mai 2022, 17.15 Uhr
Wo:
Uni/PH-Gebäude (UP)
Hörsaal H06

Die Begegnung mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ist Teil der Ausbildung in Geschichte an der PH Luzern. Im Zentrum stehen der Einbezug der Zeitzeugenschaft in den Unterricht und von Oral History als historischer Methode.

In diesem Jahr widmen wir uns spezifischen Fragen zu den Auswirkungen fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. Die Unabhängige Expertenkommission Schweiz (UEK) empfiehlt die «Integration des Themas fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in die Lehrpläne der Schulen als integralen Bestandteil der Schweizer Geschichte».

An zwei Abenden, die auch einem interessierten Publikum offenstehen, begegnen wir MarieLies Birchler und Mario Delfino im Gespräch.

  • Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Portrait Mario Delfino

Mario Delfino wurde 1955 in Italien geboren und kam aus einem Waisenhaus in Bergamo zu einer Familie in die Schweiz. Diese schob ihn wieder in ein Kinderheim ab und später kam er auf Grund eines Delikts als Elfjähriger in die Erziehungsanstalt für Knaben in Knutwil, wo er ein hartes Regime mit drakonischen Strafmassnahmen und auch Missbrauch erfuhr. Was er dort erlebte und wie und warum er es schaffte, Mut und Vertrauen zu fassen und auch Halt bekam, um sein Leben meistern zu können, geht aus seinen Erzählungen hervor.


Kontakt

Dozent & Projektmitarbeiter
Markus Furrer
Prof. Dr. phil.
markus.furrer@phlu.ch
Portrait
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