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Schwerpunkte
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Der erfolgreiche Abschluss des Masterstudiums Schulische Heilpädagogik befähigt dazu, Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in Regel- oder Sonderschulen in Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen zu unterstützen und zu fördern.
Der berufsbegleitende Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik befähigt ausgebildete Lehrpersonen dazu, in integrativen und separativen Settings Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten und/oder Behinderungen zu unterrichten, zu begleiten und zu fördern.
Der dreijährige Studiengang an der PH Luzern legt grosses Gewicht auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, eine persönliche Begleitung sowie die Möglichkeit der individuellen Profilbildung. Online-gestützte Lernangebote unterstützen den Wissensaufbau im Selbststudium, die Präsenzzeit (nur 1 Tag pro Woche) wird genutzt, um das Wissen in Kooperation mit Studierenden und Dozierenden zu verarbeiten und auf die eigene Praxissituation anzuwenden. Kleine, konstant bleibende Mentoratsgruppen mit praxiserprobten Mentoratspersonen unterstützen diesen Prozess.
Dabei haben die Studierenden auch viel Flexibilität, was die Ausgestaltung ihres Studiums betrifft: Die insgesamt 96 Präsenztage sind von Beginn weg transparent, das Selbststudium kann beliebig auf die Woche verteilt werden, und bei Bedarf kann das Studium auch verlängert werden, um Studium, Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können.
Die nächsten Informationsveranstaltungen finden wie folgt statt:
Sie möchten nicht bis zur nächsten Informationsveranstaltung warten? Umfangreiche Information finden Sie auch in unseren beiden Videokanälen:
Im Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik wird der Aufbau von spezifischen Kompetenzen zur Schulung von Kindern und Jugendlichen mit erschwerten Lern- und Entwicklungsbedingungen angestrebt. Hierbei wird auf die umfangreichen Kompetenzen aufgebaut, welche die Studierenden im Rahmen ihres Erststudiums und ihrer Praxistätigkeit als Lehrperson erworben haben.
Ein sehr hohes Gewicht erhält die Theorie-Praxis-Verzahnung: Die Berufspraktische Tätigkeit während der Ausbildung bietet die Möglichkeit, Studieninhalte direkt in der Praxis umzusetzen und praktische Erfahrungen mit Fachleuten im Ausbildungskontext zu besprechen. In jedem Modul wird dieser Wissenstransfer mit konkreten Praxisaufgaben angeregt. Überschaubaren Mentoratsgruppen und erfahrene Mentoratspersonen unterstützen die Studierenden in diesem Prozess.
Die Ausbildung ist thematisch breit konzipiert, um die berufliche Mobilität zu begünstigen. Gleichzeitig besteht die Gelegenheit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Zeitlich kann das Studium individuell gestaltet werden: Dies wird durch eine geringe Präsenzzeit und einen hohen Selbststudiumsanteil sowie die Möglichkeit zur Verlängerung des Studiums gewährleistet. Studium, Beruf und Familie können so miteinander vereinbart werden.
Steckbrief |
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Abschluss
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Voraussetzung
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Schulstufe
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Studiendauer
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Studienumfang
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Strukturierung
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Anmeldung
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Einen guten Überblick über das Studium bieten unsere Flyer:
Der Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik wird an verschiedenen Hochschulen der Schweiz angeboten. Das Studienprogramm an der PH Luzern zeichnet sich durch die fünf folgenden Besonderheiten aus:
Die Praxisorientierung wird primär geprägt durch die berufspraktische Situation der Studierenden. Dreh- und Angelpunkt jedes Moduls ist der Transfer der erworbenen Kompetenzen in die Berufspraxis. Diese Prozess wird durch erfahrene Mentoratspersonen unterstützt und angeleitet.
Damit verbunden ist nicht nur der Anspruch, dass vermittelte Inhalte sich für die je eigene Praxis der Studierenden als umsetzbar erweisen. Ganz wichtig ist auch die Möglichkeit, eigene gelungene und weniger gelungene Erfahrungen wieder in den Ausbildungskontext einzubringen und mit den Mitstudierenden und Dozierenden zu reflektieren.
Das Studium nimmt zwar insgesamt ein 50%-Pensum in Anspruch, die Präsenzzeit vor Ort wird aber mit einem Tag pro Woche und vier Blocktagen pro Semester bewusst gering gehalten.
Die Erarbeitung neuen Wissens geschieht mehrheitlich im Selbststudium, unterstützt durch online-gestützte, jedoch stets zeitunabhängige Lernformen. So kann die Studienzeit den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten angepasst werden. Die Präsenzzeit wird für die Interaktion zwischen Studierenden und Dozierenden genutzt.
Der Studiengang ist trotz stets steigender Studierendenzahlen geprägt durch eine persönliche Atmosphäre und einen wertschätzenden Umgang zwischen Dozierenden und Studierenden. Dazu tragen kleine Gruppengrössen und eine hohe Konstanz in der Betreuung durch die Dozierenden bei. So erhalten die Studierenden auch die Gelegenheit, sich untereinander und mit Dozierenden auszutauschen und gemeinsam nach individuellen Lösungen für komplexe Praxissituationen zu suchen.
Die geringe Präsenzzeit und die von Beginn weg transparenten Termine ermöglichen eine langfristige Planung und eine individuelle Ausgestaltung der Studienzeit. Dank dem modularen Aufbau kann das Studium auch problemlos verlängert werden. So sinkt die Belastung pro Studienjahr und Familie, Beruf und Studium lassen sich besser miteinander vereinbaren.
Ein Grundsatz lautet: «Die Studierenden des MA SHP studieren wissenschaftliche Theorien für die Praxis.» Alle Module zielen darauf ab, wissenschaftlichen Theorien für die Praxis nutzbar zu machen. Deshalb weisen auch alle Leistungsnachweise und Prüfungen einen unmittelbaren Praxisbezug auf.
Der Studiengang dauert in der Regel 3 Jahre (6 Semester). Er kann bei Bedarf verlängert werden, um die Studienbelastung pro Studienjahr zu reduzieren.
Generell ist davon auszugehen, dass das Studium (bei einer Normalstudiendauer von 3 Jahren) ungefähr 2,5 Tage pro Woche in Anspruch nimmt. Sofern möglich, empfehlen wir deshalb während des Studiums ein Arbeitspensum an einer Schule von höchstens 50% anzunehmen.
Das Studium wird in aller Regel hauptsächlich durch den Wohnsitzkanton finanziert.
Die finanzielle Belastung auf Seiten der Studierenden entsteht vor allem durch das reduzierte Arbeitspensum während des Studiums. Dazu kommen:
Einige Kantone unterstützen Studierende zusätzlich finanziell und ideell. Der Kanton Luzern empfiehlt den Gemeinden beispielsweise, den Studierenden gegen Schluss der Ausbildung einen zweiwöchigen, bezahlten Urlaub zu gewähren (vgl. Empfehlung DVS Luzern unten). Es lohnt sich auf jeden Fall, die Schulleitung und/oder die kantonale Dienststelle für Volksschulbildung anzufragen.
Der berufsbegleitende Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik ist in zwei Teile gegliedert:
Der gesamte Studienplan ist modular aufgebaut. Es ist deshalb gut möglich, Prüfungen oder auch einzelne Module zu verschieben und das Studium so zu erstrecken.
Einen guten Überblick über den Aufbau des Studiums gibt der Modulplan.
Die Präsenzzeit in der Sentimatt in Luzern fällt vergleichsweise gering aus. Das Kontaktstudium setzt sich aus den beiden folgenden Elementen zusammen:
Für das Selbststudium ist genügend Zeit einzurechnen. Bei einer Studiendauer von 3 Jahren ist davon auszugehen, dass während des Semesters 1,5 Tage und ausserhalb des Semesters 2,5 Tage für das Selbststudium reserviert werden müssen.
Viele Studierende leisten während der Ausbildung ein Arbeitspensum von 40 bis 60 Prozent. Als Mindestvoraussetzung müssen während des Studiums (und vor Absolvierung der Masterprüfung Berufspraxis) insgesamt «600 Stunden Praxis» (20 ECTS-Punkte) in einem heilpädagogischen Feld geleistet und nachgewiesen werden. Dazu zählen integrative Förderung oder Sonderschulung, die Tätigkeit an einer Kleinklasse oder Sonderschule, nicht aber Unterricht in Form von «Deutsch als Zweitsprache» oder «Begabungsförderung».
Hierbei werden auch Zusammenarbeit, Schulentwicklung sowie Vor- und Nachbereitung zu einem Anteil von 50 % angerechnet. Damit müssen rund 300 Stunden in Form von Unterricht geleistet werden, was einem Umfang von 400 Lektionen zu 45 Minuten entspricht.
Dieses Soll kann mit einem Pensum von 4 Wochenlektionen über die drei Ausbildungsjahre hinweg erreicht werden. Es ist aber auch eine andere Verteilung möglich (z.B. 2 Lektionen im ersten Studienjahr und je 5 Lektionen im 2. und 3. Studienjahr). Selbst eine Studienzeitverlängerung in diesem Bereich ist möglich. Weil sich der berufsbegleitende Studiengang in verschiedenen Modulen direkt auf die Ergebnisse der heilpädagogischen Praxis abstützt, ist es sinnvoll, über die ganze Studiendauer mindestens 2-3 Wochenlektionen im heilpädagogischen Feld tätig zu sein.
Für den direkten Einstieg in den Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik gibt es zwei Aufnahmevoraussetzungen:
Der Quereinstieg Schulische Heilpädagogik richtet sich an studieninteressierte Personen ohne Lehrdiplom, welche die beiden folgenden Bedingungen erfüllen:
Voraussetzung für den regulären Einstieg ins Masterstudium Schulische Heilpädagogik (Studiengang HL) ist ein Lehrdiplom. HL-Studierende verfügen schon beim Studieneinstieg über eine Vielzahl an Kompetenzen, die sie sich im Rahmen des Lehrer-/ Lehrerinnen-Studiums angeeignet haben.
HQ-Studierende sollen während des Quereinstiegs möglichst umfassende Kompetenzen im Bereich des Regelschulunterrichts aufbauen, damit ihnen der Einstieg ins HL-Studium möglichst reibungslos gelingt. Das Studienprogramm bietet dazu auch Individualisierungsmöglichkeiten, je nach Kompetenzprofil der Studierenden zu Studienbeginn.
Der eigentliche Quereinstieg umfasst 30 bis 32 ECTS-Punkte, und kann innerhalb von einem oder zwei Jahren absolviert werden.
Im Unterschied zum Masterstudiengang ist während des Quereinstiegs keine begleitende Berufstätigkeit vorgeschrieben. Im Anschluss an den Quereinstieg kann der Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik in Angriff genommen werden.
Weitere Informationen zum Quereinstieg sind im Flyer zu finden:
Der erfolgreiche Abschluss des Weiterbildungsmasters MAS IF (CAS INLL und CAS INUE/IS) oder des Masterstudiums SEK I mit Profil HP ermöglicht einen direkten Übertritt in das 2. Studienjahr des Masterstudiums in Schulischer Heilpädagogik.
Der MA SHP umfasst 110 CP. Den Absolvierenden des MAS IF und des Profil HP SEK I wird das ganze erste Studienjahr (Nukleus, 30 CP) erlassen.
Profil HP SEK I:
Den Abgängern des Profil HP SEK I wird zusätzlich die Masterarbeit (20 CP, vgl. Anrechnung Masterarbeit unten) erlassen. Zu absolvieren sind somit noch 60 CP. Im untenstehenden Merkblatt sind Details zum Übergang vom Profil HP SEK I in den MA SHP geregelt.
Wie im PH-Ausbildungsreglement (Artikel 20) festgehalten, können einzelne Module erlassen werden, wenn sie gleichwertig zu erforderlichen Studienleistungen an der PH Luzern sind.
Hierfür gibt es zwei unterschiedliche Formulare:
Das Gesuchsformular für die Anerkennung von Vorleistungen darf per Studienbeginn zur Prüfung eingereicht werden. Konsultieren sie bitte vor Einreichung des Gesuchs den Informationsfilm.
Leider ist es uns nicht möglich, Unterlagen bereits vor einer Anmeldung zu sichten und genau anzugeben, welche Vorleistungen anerkannt werden. Ein Gesuch um Anerkennung von Vorleistungen kann erst eingereicht werden, wenn die definitive Aufnahme in den Studiengang erfolgt ist.
Schulische Heilpädagogen und Heilpädagoginnen müssen erworbenes Wissen und Können mit Blick auf besonderen Bildungsbedarf zielgerichtet, sach- und situationsgerecht umsetzen können und für die Anliegen ihrer Schüler/-innen einstehen.
Um Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs in Schulischer Heilpädagogik (MA SHP) optimal auf ihr heilpädagogisches Berufsfeld vorzubereiten – insbesondere als IF-/IS-Lehrperson oder an einer heilpädagogischen Schule – wurden die Professionskompetenzen aus dem Referenzrahmen der PH Luzern mit Blick auf die Situation von Schulischen Heilpädagogen und Heilpädagoginnen konkretisiert.
Der Studienabschluss lautet: «Master of Arts PH Luzern in Special Needs Education». Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Studiums erhalten zusätzlich den Titel: «Diplomierte Sonderpädagogin/diplomierter Sonderpädagoge (EDK) Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik».
Abgängerinnen und Abgänger können in folgenden Arbeitsfeldern tätig sein:
Grundsätzlich können Abgängerinnen und Abgänger auf allen Stufen unterrichten. Weder das aktuell gültige PH-Ausbildungsreglement noch die einschlägigen EDK-Anerkennungsreglemente für die Masterausbildung in SHP unterscheiden nach verschiedenen Zielstufen.
Diese Sachlage schliesst aber selbstverständlich nicht aus, dass kantonale Rechtserlasse oder Schulbehörden bei der Anstellung von SHP für die Sekundarstufe I, den Kindergarten oder die Primarstufe, zusätzlich eine Grundausbildung als entsprechende Lehrkraft voraussetzen.
Auch eine Tätigkeit im Bereich von «Deutsch als Zweitsprache» ist grundsätzlich möglich: Im Themenblock «Kognition & Sprache» werden wichtige Grundlagen für diese Tätigkeit vermittelt. Wer allerdings langfristig und hochprozentig in diesem Themenbereich tätig sein möchte, sollte zur Vertiefung eine entsprechende Weiterbildung (z.B. CAS DaZIK) besuchen.
Eine sinnvolle Weiterbildung muss individuell geplant werden. In erster Linie besteht das umfangreiche Weiterbildungsangebot der PH Luzern oder das Bildungsangebot anderer Institutionen.