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Die Studieneingangsphase kann als (hochschuldidaktische) Antwort auf die Frage verstanden werden, wie der Beginn eines Studiums konzipiert sein kann, damit das Studium gelingt. Insbesondere geht es in dieser Phase um die Gestaltung der Passung zwischen individuellen Voraussetzungen und Erwartungen und institutionellen Ansprüchen und Zielsetzungen. Mit dieser Passung sind auch Fragen der Studienzufriedenheit, Studienengagement und Studienleistung verbunden.
Der Studienbeginn ist bedeutsame Phase der Wissenschafts- und Hochschulsozialisation: Studierende tauchen in eine Welt ein, die im Vergleich mit vorangehenden Bildungseinrichtungen einen anderen Umgang mit Wissen pflegt und spezifische Lehr-/Lernkulturen kennt.
Wie finden sich Studienanfängerinnen und -anfänger in dieser Wissenschaftswelt ein, wie sie in Hochschulen repräsentiert wird? Wie gelingt es, eine wissenschaftlich-disziplinäre Identität aufzubauen und in die Denkweise einer Disziplin hineinzufinden mit ihrem spezifischen Wissenskorpus sowie hinsichtlich der Methoden und Zugänge der Disziplin? Wie wird die Besonderheit des wissenschaftlichen Wissens und damit auch der Hochschulen erfahrbar, also das, was Humboldt als «Eigenthümlichkeit der höheren wissenschaftlichen Anstalten» festgehalten hat, «dass sie die Wissenschaft immer als ein noch nicht ganz aufgelöstes Problem behandeln und daher immer im Forschen bleiben»?