Luzern feiert 150 Jahre Volksschule für alle

1874 wurde die Schweizerische Bundesverfassung total revidiert. Artikel 27 legte darin den Grundstein für eine allgemeine und unentgeltliche Schulpflicht für alle Kinder. Seither ist die Volksschule in der Schweiz für alle Kinder zugänglich – wobei sich die Schulzeit im Laufe der Jahre ausgeweitet hat – heute sind 10 oder 11 Jahre für alle Mädchen und Buben obligatorisch. Die öffentliche Volksschule erfüllt auch heute noch eine wichtige Integrationsfunktion: Kinder mit sozial, sprachlich und kulturell unterschiedlichem Hintergrund besuchen die gleiche Schule.

Das Bildungs- und Kulturdepartement und die PH Luzern feiern diese wichtige Errungenschaft mit einem Festakt am Donnerstag, 26. September 2024. Bildungsdirektor Dr. Armin Hartmann eröffnet die Veranstaltung mit einem Grusswort zur politischen Tragweite der Schulpflicht. Prof. Dr. Peter Tremp, Bildungswissenschaftler der PH Luzern, geht in seinem Vortrag der Rolle des Kantons Luzern sowie der Frage nach: «Schulobligatorium in der Verfassung von 1874: Lange Vorgeschichte - herausfordernde Umsetzung - ewige Gültigkeit?». Schliesslich beleuchtet Martina Krieg, Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung, die heutige Schule – «von der Schiefertafel zum Tablet». Umrahmt wird der Anlass musikalisch vom Horwer Kinder- und Jugendchor Nha Fala und kreativ von der Luzerner Grafikerin Nina Wehrle, die zusammen mit Evelyne Laube für die Schweizer Post die Jubiläumsbriefmarke gestaltet hat.

Die Feier findet im Gebäude des Bildungs- und Kulturdepartements an der Bahnhofstrasse 18 Luzern im Marianischen Saal (4. Stock) statt. Beginn um 17.30 Uhr, Anmeldung via Webformular.

Eingeladen sind alle Interessierten, der Anlass ist kostenlos. Im Anschluss ist das Publikum zu einem Apéro eingeladen.