5. September 2024

Massnahmen zur Attraktivierung des Lehrberufs werden begrüsst

Im Frühling 2024 präsentierte der Regierungsrat ein Massnahmenpaket zur Attraktivierung des Lehrberufs. Die Luzerner Gemeinden und die schulischen Berufsverbände konnten dazu Stellung nehmen. Gemäss Bericht über die Ergebnisse begrüssen und unterstützen sie die Vorschläge mit hoher Zustimmung.

Am 22. März 2024 legte der Regierungsrat ein umfassendes Massnahmenpaket vor, um den Lehrberuf attraktiver zu machen (Medienmitteilung). Anschliessend konnten sich die Gemeinden - über den Verband Luzerner Gemeinden VLG - und die schulischen Berufsverbände im Rahmen einer Konsultation zu den Vorschlägen äussern. 

Insgesamt sechs Verbände und die Pädagogische Hochschule Luzern nutzten die Gelegenheit und nahmen Stellung zu den folgenden sechs vorgeschlagenen Massnahmen:

  • Anhebung Lohn erfahrener Lehr- und Fachpersonen aller Stufen und Musikschulen
  • Entlastung Berufseinsteigende Volksschulen
  • Fachkarrieren für Volksschullehrpersonen ermöglichen
  • Projekt Verhalten
  • Ausbildung schulische Heilpädagoginnen/schulische Heilpädagogen befristet mitfinanzieren
  • Lehrpersonalrecht für alle Schulstufen analysieren

100 Prozent Zustimmung für Lohnanhebung

Mittlerweile liegt die Auswertung der Konsultation vor. Die Rückmeldungen der Konsultationsteilnehmenden sind grossmehrheitlich zustimmend. «Sie zeigen, dass das Massnahmenpaket als wichtig und zielführend erachtet wird», sagt Regierungsrat Armin Hartmann, Bildungs- und Kulturdirektor. Alle vorgeschlagenen Massnahmen sollen weiterverfolgt werden. Insbesondere die Lohnanhebung und die Vorschläge zum «Projekt Verhalten» stiessen auf hundert Prozent Zustimmung. Auch die Entlastung der Berufseinsteigenden mit einem begleiteten Coaching wird mit hoher Zustimmung begrüsst. Zur Massnahme Fachkarrieren für Volksschullehrpersonen wurden ergänzende Wünsche angeführt. 
Die vorgeschlagenen Massnahmen werden den Kanton im Jahr 2025 rund CHF 10.5 Mio. und die Gemeinden rund CHF 9 Mio. kosten. Danach steigen die Kosten auf rund CHF 25 Mio. pro Jahr für den Kanton und rund CHF 21 Mio. für die Gemeinden. Die Regierung hat die finanziellen Mittel für die Massnahmen in den Entwurf des Aufgaben- und Finanzplans 2025 - 2028 aufgenommen, der Kantonsrat entscheidet über die Finanzierung in der Oktober-Session.
Nach der Genehmigung des finanziellen Rahmens wird die Regierung über die detaillierte Ausgestaltung der einzelnen Massnahmen entscheiden. Die Umsetzung erfolgt über die zuständige Dienststelle Volksschulbildung DVS in Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden und den Gemeinden.


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