31. August 2020

PH Luzern diplomiert 34 neue Gymnasiallehrpersonen

34 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Sekundarstufe II der Pädagogischen Hochschule Luzern konnten am 28. August 2020 ihr Diplom entgegennehmen. Die Feier stand auch im Zeichen von packenden Ansprachen.

Am Freitagabend, 28. August 2020, wurden 34 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs «Sekundarstufe II – gymnasiale Bildung» im Marianischen Saal im Gebäude des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern feierlich diplomiert. Wegen der Corona-Massnahmen fand die Diplomübergabe in deutlich kleinerem Rahmen als üblich statt. Dennoch gelang es Studiengangleiter Reinhard Hölzl, ab 1. September 2020 Prorektor des Leistungsbereichs Ausbildung an der PH Luzern, und seinem Team, einen sehr würdevollen und von allen Anwesenden sehr geschätzten Rahmen für die Diplomfeier zu kreieren.

Die erworbenen Diplome in den Fächern Deutsch, Geschichte, Geografie, Mathematik, Englisch, Französisch, Philosophie und Sport befähigen die Studienabgängerinnen und -abgänger dazu, Gymnasiastinnen und Gymnasiasten auf ein Studium an einer Universität oder einer Hochschule vorzubereiten. Kathrin Krammer, ab dem 1. September 2020 Rektorin der PH Luzern, gratulierte in ihrer Eröffnungsrede allen neu Diplomierten herzlich. Sie schloss in ihrer Anerkennung für die von den Studierenden während der letzten Jahre an der PH Luzern erbrachten Leistungen auch die Absolventin des Mastes Fachdidaktik Geschichte ein, die ihr Diplom ebenfalls Ende August erlangte.

Festrede über wieder aufgenommene Schüler-Lehrer-Beziehung

Was auf die neu diplomierten Lehrpersonen zukommen könnte, erzählte Hans-Rudolf Schärer, der per Ende August 2020 in Pension gehende Gründungsrektor der PH Luzern, in seiner Festansprache. In dieser baute er eine (be-)rührende Geschichte eines so genannt «schwierigen» Schülers ein, der sich nach 32 Jahren Funkstille wieder meldete und von einem «schwierigen» Kind erzählte, seinem 12-jährigen Sohn. Dieser sei «irgendwie zurückgeblieben» und habe ihn veranlasst, den im damaligen Unterricht bei Deutschlehrer Schärer behandelten Roman «Die Entdeckung der Langsamkeit» von Sten Nadolny nochmals zu lesen. Dank Vermittlung von Fachleuten auch aus dem Umkreis der PH Luzern kam es zu einer präzisen Diagnose des «schwierigen» Verhaltens, zu geeigneten Begleitmassnahmen und schliesslich dazu, dass der Vater über seinen Sohn berichten konnte, es gehe diesem nun viel besser. Damit gab Hans-Rudolf Schärer den Diplomierten unter anderem mit auf ihren Weg: «Auch schwierige Schüler sind offen für Zuneigung und Resonanz. Lehrerinnen und Lehrer sind viel mehr als blosse Expertinnen und Experten für das Fach oder das Lernen. Sie haben nach wie vor einen prägenden Einfluss auf die Entwicklung einzelner Schülerinnen und Schüler.»

«Gefühlte 400'000 Leistungsnachweise» 

Im Namen der Studierenden erinnerte sich Roman Aebischer, der national bekannte Radio-Moderator, an einen «Berg mit gefühlten 400'000 Leistungsnachweisen», beschrieb diesen als steil, anstrengend, aber auch gut gekennzeichnet – was ein feines Dankeschön an die PH-Dozierenden war. Er streifte in seiner Rede auch die neu zu lernende Sprache («Pädagogisch») und die Erfahrungen mit den Covid-19-Massnahmen. Und inszenierte gleich zu Beginn seine Freude darüber, dass er ja nicht via Kamera, Mikro und Livestream zu den Anwesenden sprechen müsse, sondern alle physisch vor Ort seien. Und die bekamen unter anderem zu hören: «Das Coronavirus hat nahezu die ganze Welt lahmgelegt, nicht aber die PH Luzern.» Das belegte er mit einigen Beispielen, die zu Lob für die Kommunikation sowie Worten des aufrichtigen Dankes führten und zu herzhaftem Applaus von allen für alle – als Zeichen von spürbarer gegenseitiger Anerkennung und Respekt.


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