12. September 2019

PH und Kanton Luzern lancieren gemeinsame Projekte

Der Kanton Luzern präsentiert zwei Projekte, welche er in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern realisiert hat: Die Online-Plattform «mint-erleben.lu.ch» und das Vermittlungsprojekt Kulturabenteuer Seetal.

Die Online-Plattform «mint-erleben.lu.ch» mit Unterrichtseinheiten im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) ist eine Weiterentwicklung des Angebots «MINT unterwegs» der kantonalen Dienststelle Volksschulbildung (DVS). Die Inhalte wurden von der DVS in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern erstellt. Im Zentrum des neuen Lehrmittels steht das Erleben von naturwissenschaftlichem Denken. Die Plattform kann ab der 3./4. Primarklasse eingesetzt werden.  

Mint-erleben.lu.ch geht wie die bestehende Heimatkunde-Plattform entdecke.lu.ch von verschiedenen Fragestellungen aus, beispielsweise: «Was passiert mit dem Licht, bevor wir es sehen?», «Wie können Roboter im Alltag unterstützen?» oder «Wo ist überall Energie?». Die Plattform dient dazu, die Lernziele gemäss Lehrplan 21 im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft mit Fokus Naturwissenschaften umzusetzen.

Spannende Kulturvermittlung in der Umgebung

Kulturabenteuer Seetal ist ein gemeinsames Vermittlungsprojekt der Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern. Ab dem 14. September ist das erste von vier geplanten Abenteuern für Schulklassen, Jugendgruppen und Familien in der Burgruine Nünegg Lieli zugänglich. Die Abenteuergeschichten orientieren sich am Lehrplan 21 und bieten spannende Kulturvermittlung in der nahen Umgebung an.  

Zielpublikum sind Schulklassen (5./6. Klasse), Jugendorganisationen, Familien mit älteren Kindern und natürlich auch Spontanbesucher, die bereit sind, etwas länger an einem Schauplatz zu verweilen und diesen aus einer neuen Perspektive zu erkunden. Dorothe Zürcher, Dozentin an der PH Luzern und Autorin der Abenteuergeschichten, sagt: «Die Geschichten orientieren sich am Lehrplan 21, in dem ausserschulisches Lernen explizit vorgesehen ist. An einem konkreten Ort, der Ruine Lieli, können die Schülerinnen und Schüler Vorstellungen entwickeln, wie es dort in der Vergangenheit ausgesehen hat. Durch die Texte und Aufgaben lernen die Schülerinnen und Schüler zudem zwischen Geschichten und Geschichte zu unterscheiden.»  

Die Abenteuer greifen Themen aus den Fachbereichen Natur, Mensch und Gesellschaft (NMG) auf. Die erste Ausbauphase umfasst zwei Abenteuer: auf der Burgruine Nünegg in Lieli und beim römischen Gutshof von Ottenhusen. Als weitere Standorte sind die Kommende Hohenrain und die Kiesgruben Ballwil (Mammut) angedacht.


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