Mit Olympia-Diplom an die PH Luzern

Die Schweizer Turner qualifizierten sich an den Olympischen Spielen von Paris für den Final-Wettkampf der besten acht Nationen und erreichten dort den 7. Schlussrang. Angeführt auf dem Weg zum renommierten Olympia-Diplom (jeweils für die Ränge 4 bis 8 vergeben) wurde das Schweizer Team von Taha Serhani (im Bild links bei seiner perfekten Darbietung am Reck). Für den 29-jährigen Winterthurer war der Olympia-Wettkampf der gelungene Abschluss einer erfolgreichen Karriere. Im Herbst beginnt Taha Serhani an der PH Luzern sein Studium. Er lässt sich zum Primarlehrer ausbilden und arbeitet daneben in einem 40-Prozent-Pensum als Trainer im Regionalen Leistungszentrum Luzern des Kunstturnverbands Luzern, Ob- und Nidwalden.

Auf die Zeit nach dem Spitzensport und auf «das normale Leben» freut sich Taha Serhani «extrem», die Arbeit mit jungen Menschen ist eine seiner grossen Passionen. Der Lehrberuf passt daher hervorragend zu ihm, ebenso die Arbeit im RLZ Luzern. «Ich freue mich, wenn ich meine Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben kann. Wir haben im Turnen eine viel versprechende Generation im Kommen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.»

Viel mehr als ein 5. Platz ist für die Schweiz wohl nur in absoluten Ausnahmefällen möglich, zu stark ist die Konkurrenz aus Japan (Olympiasieger 2024), China, den USA, England und der Ukraine. «Ein 6. Platz wie bei den vorherigen Spielen in Tokyo wäre möglich gewesen, aber wir hatten ein paar unnötige kleine Fehler drin. Jedoch spielt es am Ende keine grosse Rolle, ob wir auf Rang 6 oder 7 abschliessen. Wir haben alles gegeben, fast das Maximum erreicht und viele wertvolle Wettkampf-Erfahrungen gesammelt.»