Anlässlich eines Fachaustauschs zwischen rund 100 Studierenden am 24. März 2025 an der PH Luzern stand das Thema im Zentrum, wie die Studierenden an ihren künftigen Arbeitsorten den Übergang von der Vorschule in die Schule aktiv unterstützen können.
Um eine qualitativ gute Betreuung und Begleitung junger Kinder zu garantieren, ist die Vernetzung und Koordination der Tätigkeiten von Fachkräften im Frühbereich und Lehrpersonen der Volksschule zentral. So gelingt es, die für junge Kinder und ihre Eltern bedeutsamen Übergänge von vorschulischen Angeboten in die Volksschule gemeinsam zu gestalten und die schulergänzende Betreuung gut mit dem Unterricht in der Schule zu koordinieren.
Dieses bildungspolitische Anliegen wird in der Ausbildung von Lehrpersonen im Studiengang Kindergarten/Unterstufe der PH Luzern aktiv gelebt. Die Studierenden der PH Luzern und der höheren Fachschule für Kindheitspädagogik Zug haben sich an ihren jeweiligen Praktika- und Ausbildungsorten besucht und die Arbeitssituation gegenseitig erkundet.
Ein Projekt, welches die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen der Vorschule und der Schule ins Zentrum stellt, wird aktuell in der Stadt Luzern lanciert. Das Projekt wird von Kathrin Blum, Fachmitarbeitern für frühkindliche Bildung und Betreuung geleitet. Übergänge benötigen verbindliche Formen.
Anlässlich eines Fachaustauschs zwischen den rund 100 Studierenden am 24. März 2025 an der PH Luzern stand das Thema im Zentrum, wie die Studierenden an ihren künftigen Arbeitsorten den Übergang von der Vorschule in die Schule aktiv unterstützen können. Im Fachreferat zeigte Kathrin Blum auf, wie Übergänge für Eltern und Kinder mit Vernetzungsanlässen, fixen Gesprächsfenstern, Informationsanlässen, Übergangsritualen oder Austauschgesprächen zwischen den Fachpersonen strukturiert werden. Eine Fokussierung auf die Kinder vergisst, dass Eltern ebenso einen Prozess der Ablösung durchlaufen. Diese sind eine wichtige Ressource, damit das Kind die Entwicklungsaufgabe, die sich ihm durch den Übergang stellen, gut bewältigen kann.
Übergangsprozesse erfordern insbesondere bei Kindern mit besonderem Förderbedarf gezielte Aufmerksamkeit. Judith Limacher, die das Projekt in der Rolle als Schulpsychologin begleitet, zeigte auf, wie Übergänge durch das Engagement der Beteiligten gelingen oder aber durch unterlassene Unterstützung für die Kinder und die Eltern schwierig werden kann.
In einem moderierten Austausch tauschten sich die Studierenden über ihre vorgängigen Hospitationen aus. Worin unterscheiden oder gleichen sich die Räumlichkeiten, die Rhythmisierung des Ablaufs mit den Kindern oder die Spiel-Lernangebote? Was überraschte, was irritierte allenfalls? Die Studierenden hielten ihre Ergebnisse auf Plakaten fest und stellten diese in einer Ausstellung zur Verbesserung von Übergängen für Kinder und Eltern im frühkindlichen Bereich fest. Ein gemeinsames Zvieri rundete diese Kooperationsveranstaltung ab.