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Das Qualitätsmanagement dient der Sicherung und Entwicklung der Leistungen und Produkte der PH Luzern. Ebenso ermöglicht es Transparenz hinsichtlich der erreichten Qualität.
Sowohl durch das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) als auch durch das PH-Statut ist die PH Luzern zur Qualitätssicherung verpflichtet. Doch die PH Luzern verpflichtet sich auch selbst zu Qualität, indem sie in ihrem Leitbild festhält:
«Wir streben auf allen Ebenen und in allen Bereichen unserer Tätigkeit optimale Qualität an und stellen in jeder Hinsicht hohe Leistungsansprüche. Wir überprüfen und optimieren die Qualität unserer Leistungen laufend.»
Im Zentrum steht die Qualität der Aus-, Weiterbildungs- und Dienstleistungsangebote sowie der berufsfeldbezogenen Forschung und Entwicklung. Die Kernaufgaben der PH Luzern bestimmen das Qualitätsverständnis und das darauf aufbauende Qualitätsmanagementsystem der Institution.
Ein im Arbeitsalltag gelebtes, professionelles Qualitätsbewusstsein der Mitarbeitenden ist Voraussetzung für eine qualitätsvolle, den Qualitätskriterien der PH Luzern entsprechende Aufgabenerfüllung. Die Verantwortung für die Qualität der Leistungen liegt bei den Vorgesetzten und wird von den Mitarbeitenden in ihrem Tätigkeitsgebiet mitgetragen. Das Qualitätsmanagementsystem unterstützt die Mitarbeitenden in der Aufgabenerfüllung. Zentral ist dabei das gemeinsame Qualitätsverständnis, das mit den Mitarbeitenden erarbeitet wurde und im Konzept Qualitätsmanagement beschrieben ist. Das Qualitätsverständnis beinhaltet drei ineinandergreifende Elemente (vgl. Abbildung: Qualitätsverständnis PH Luzern - Qualität im Zentrum):
Die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements ist als Strategieziel im Strategiedossier 2016–2025 verankert und die Hochschulleitung hat zur Umsetzung dieses Strategieziels verschiedene Massnahmen verabschiedet.
Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat am 20. September 2024 die institutionelle Akkreditierung der Pädagogischen Hochschule Luzern ohne Auflage beschlossen. Die nächste Erneuerung der institutionellen Akkreditierung steht nach den Regeln des Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG) im Jahr 2031 an.
Die Hochschulleitung hatte die Stabsabteilung Hochschulentwicklung mit der Planung und Umsetzung des Projektes «Akkreditierung 2024» beauftragt. Die Konferenz der Qualitätsbeauftragten (QBK) hat das Projekt eng begleitet. Beispielsweise war die QBK in die Erstellung des Selbstbeurteilungsberichts involviert und prüfte sämtliche Kapitel des Selbstbeurteilungsberichts, bevor diese in der Hochschulleitung beraten wurden.
Evaluationen sind an der PH Luzern ein wichtiges Instrument des Qualitätsmanagements. Durch sie kann die Erfüllung des im Leitbild verankerten Anspruchs, ihre Tätigkeiten in hoher Qualität umzusetzen, sichergestellt werden. Evaluationen ermöglichen den Dialog mit den befragten Personen und den Gewinn von Erkenntnissen, welche die Verbesserung und Weiterentwicklung des Untersuchungsgegenstands ebenso ermöglicht wie die Vorbereitung von Entscheidungen, die Kontrolle der Zielerreichung und die Rechenschaftslegung.
Die Evaluationen in den Bereichen setzen sich mit unterschiedlichen Evaluationsgegenständen auseinander ― bspw. mit der Prüfung der Wirkung von unterschiedlichen Lernangeboten ebenso wie mit umfassenden Forschungsprojekten. Die Evaluationsmethodik wird daher aus dem jeweiligen Evaluationsgegenstand abgeleitet: Manchmal ist eine schriftliche Befragung aller Studierenden das geeignetste Instrument, manchmal ein qualitatives Gruppeninterview mit einer kleinen Anzahl von Teilnehmenden eines Projekts.
Die PH Luzern verfügt über ein Evaluationskonzept, das den konzeptionellen Rahmen für interne Evaluationen darstellt und die Grundlage bildet, nach der sich die Evaluationen der einzelnen Leistungsbereiche richten. Das Konzept beschreibt die Funktionen und Prinzipien der Durchführung, inkl. der Berichterstattung und Nutzung der Ergebnisse von Evaluationen.
Die PH Luzern lässt ihre Mitarbeitenden alle drei bis vier Jahre zu einer Reihe von Themen befragen, mit welchen unter anderem die Arbeitssituation und Arbeitszufriedenheit der PH-Angehörigen beurteilt werden, um darauf aufbauend Verbesserungspotenziale zu identifizieren und entsprechende Massnahmen abzuleiten und umzusetzen.
Die letzte Mitarbeitendenbefragung fand im Mai 2021 statt und umfasste Fragen zu fünfzehn Themengebieten. Durchgeführt wurde sie vom Beratungs- und Forschungsunternehmen Empiricon. Die nächste Mitarbeitendenbefragung findet im Jahr 2025 statt.
Die PH Luzern verwendet das Prozessmanagement-Tool «QM-Pilot», mit welchem die relevanten Prozesse der Hochschule abgebildet und mit den zugehörigen Dokumenten verknüpft sind. Die Prozesse werden regelmässig überprüft und optimiert. Dadurch werden die Transparenz, Effektivität und Effizienz der Arbeitsabläufe sichergestellt und die damit verbundenen Aktivitäten und ihre Abfolge werden ebenso festgelegt wie die Verantwortlichkeiten.
Die Grundlagen des Prozessmanagements wurden 2022 von der Konferenz der Qualitätsbeauftragten überarbeitet. Basierend darauf fand 2023 eine durch die Stabsabteilung Hochschulentwicklung zentral koordinierte Überprüfung und Bereinigung aller Prozesse durch die verschiedenen Bereiche statt.
Entsprechend dem Selbstverständnis der PH Luzern einer lernenden Organisation wird das Qualitätsmanagementsystem stetig weiterentwickelt. Die hohe Bedeutung dieser Aufgabe kommt darin zum Ausdruck, dass die Hochschulleitung die «Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements» ausdrücklich als strategisches Ziel für die Periode bis 2025 festgelegt hat. Es findet seine Umsetzung mit dem derzeit laufenden Projekt «QM2020+», mit dem die Konferenz der Qualitätsbeauftragten eine umfassende Selbstbewertung des aktuellen Qualitätsmanagementsystems der PH Luzern vorgenommen und ein Massnahmenpaket zu dessen Weiterentwicklung erarbeitet hat. Die priorisierten Massnahmen werden bis zum Ende der Strategieperiode umgesetzt.
Mit dem im März 2023 eingeführten dynamischen Reporting der strategischen Massnahmen hat die PH Luzern ihr Steuerungs- und Qualitätssicherungssystem weiterentwickelt. Das eingeführte Projektportfoliomanagement ermöglicht es, ein dynamisches Reporting der strategischen Massnahmen der Hochschulleitung sowie der einzelnen Bereiche zu führen. Das Projektportfolio ist allen Mitarbeitenden zugänglich.
Die PH Luzern musste ihren Betrieb per 16. März 2020 aufgrund der Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kurzfristig auf digitales Studium bzw. digitales Arbeiten umstellen. Um Erkenntnisse aus dieser Umstellung zu gewinnen und für die Weiterverfolgung des strategischen Ziels der digitalen Transformation zu nutzen, wurden die Studierenden und Mitarbeitenden der PH Luzern im Mai 2020 zu ihren Erfahrungen im Frühlingssemester 2020 befragt.
Das Qualitätsmanagementsystem der PH Luzern wird im Auftrag der Hochschulleitung durch die Stabsstelle Qualitätsmanagement und die Konferenz der Qualitätsbeauftragten (QBK) verantwortet. Die QBK plant und koordiniert die vielfältigen QM-Tätigkeiten und -Projekte auf Hochschul- und Leistungsbereichsebene. Das Gremium vernetzt als Meinungs-, Entscheidungs- und Koordinationsgremium alle Organisationseinheiten der PH Luzern und unterstützt die Partizipation verschiedener Anspruchsgruppen. Die QBK setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Leistungs- und Fachbereiche sowie der Studierenden- und der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterorganisation.