Interaktion als Dreh- und Angelpunkt erfolgreichen Lehrens und Lernens

Fachtagung der SGL-Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder vom Freitag, 30. August 2024 an der Pädagogischen Hochschule Luzern

Allgemeine Informationen

Datum

Freitag, 30. August 2024

Freitag, 30. August 2024

Zeit

8.30 Uhr bis 16.30 Uhr

8.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Ort

Pädagogische Hochschule Luzern, Standort Sentimatt, Sentimatt 1, 6003 Luzern

Pädagogische Hochschule Luzern, Standort Sentimatt, Sentimatt 1, 6003 Luzern

Interaktionen, verstanden als Wechselspiel zwischen Individuen, bilden die Grundlage menschlichen Zusammenlebens. Die Wichtigkeit von Interaktionen für die Entwicklung und das Lernen von Kindern ist unbestritten. Kinder begegnen in ihrem analogen und digitalen Alltag vielfältigen Interaktionsgelegenheiten, die sie selber aktiv mitgestalten. Die Interaktionsgestaltung ist abhängig von der Situation und den Intentionen der Interaktionspartner und -partnerinnen. Ob unter Peers, in der Familie, im Kindergarten und der Schule mit den Lehrpersonen oder in der Öffentlichkeit: Die Qualität der Interaktion wirkt auf das Individuum und auf das Zusammenleben.

Die Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) beleuchtet an ihrer nächsten Tagung verschiedene Facetten der Interaktion in der Schuleingangsstufe (Zyklus 1): Interaktionen zwischen Kindern (Peer-Interaktionen), Interaktionen zwischen Kindern und Fachpersonen, Interaktionen zwischen Lehrpersonen und weiteren schulischen Fachpersonen (multiprofessionelles Team), Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Eltern. Ebenfalls soll der Einfluss des lebensweltlichen Kontextes auf Interaktionsprozesse betrachtet werden.

Die Tagung wird auf Initiative der Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerbildung (SGL) und der Pädagogischen Hochschule Luzern durchgeführt. Die Pädagogische Hochschule Luzern übernimmt auch die Tagungsorganisation. Das Organisationsteam setzt sich wie folgt zusammen:

  • Amberg Lucia, Pädagogische Hochschule Luzern (Tagungsleitung)
  • Bürgi Luzia, Pädagogische Hochschule Zug
  • Burkhardt Bossi Carine, Pädagogische Hochschule Thurgau
  • Chiavaro-Jörg Petra, Pädagogische Hochschule Graubünden
  • Herger Kirsten, Pädagogische Hochschule Bern
  • Hostettler Schärer Janine, Pädagogische Hochschule St. Gallen
  • Landert Born Karin, Pädagogische Hochschule Zürich

Primäre Zielgruppe der Tagung sind Dozierende, Forschende, Assistierende und Praxislehrpersonen an Pädagogischen Hochschulen, die in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule tätig sind, resp. im Bereich 4- bis 8-jähriger Kinder Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen. Des Weiteren freuen wir uns, wenn auch Studierende, interessierte Lehrpersonen und Fachkräfte aus dem Frühbereich an der Tagung teilnehmen.

Tagungsprogramm

9.00 Uhr

Begrüssung durch Kathrin Krammer, Rektorin PH Luzern

Begrüssung durch Kathrin Krammer, Rektorin PH Luzern

9.15 Uhr

Keynote I: Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig)

Keynote I: Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig)

10.30 Uhr

Parallelsession I

Parallelsession I

12.00 Uhr

Mittagessen

Mittagessen

13.00 Uhr

Kultureller Beitrag

Kultureller Beitrag

13.45 Uhr

Parallelsession II

Parallelsession II

15.30 Uhr

Keynote II: Prof. Dr. Regina Remsperger (Hochschule Fulda)

Keynote II: Prof. Dr. Regina Remsperger (Hochschule Fulda)

16.30 Uhr

Schluss der Tagung

Schluss der Tagung


Keynote Speakers

Susanne Viernickel, Universität Leipzig

Die Bedeutung von Interaktionen für das psychische und soziale Wohlbefinden junger Kinder

Die Gewährleistung des Wohlbefindens von Kindern ist eine Kernaufgabe frühpädagogischer Fachkräfte. Dabei geht es nicht nur darum, Kinder vor Gefahren, Risiken und Stress zu schützen; Wohlbefinden ist erst umfassend gegeben, wenn kindlichen Bedürfnissen u.a. nach emotionaler Sicherheit, Autonomie, Kompetenz und Teilhabe zuverlässig entsprochen werden kann. Im Vortrag wird erläutert, welche Bedeutung täglich wiederkehrende Interaktionserfahrungen mit Erwachsenen und Peers für die Herstellung und Aufrechterhaltung des psychischen und sozialen Wohlbefindens haben und wie dieses wiederum mit (Selbst-)Bildungsprozessen zusammenhängt. Sind pädagogische Fachkräfte für kindliche Signale von Wohlbefinden bzw. von Unwohlsein oder Stress sensibilisiert, gelingt es ihnen eher, unterstützend zu agieren und einen «circle of wellbeing» in Gang zu setzen. Kontakt

Regina Remsperger-Kehm, Hochschule Fulda 

Feinfühlige Interaktionen stärken – Lernende Kinder begleiten und schützen

Kinder sind darauf angewiesen, dass pädagogische Fachkräfte sie in ihren Bildungsprozessen mit einem feinfühligen, sensitiv-responsiven Interaktionsverhalten begleiten. In unseren Studien berichten Kita-Fachkräfte jedoch sehr bewegt darüber, dass Interaktionen manchmal nicht gelingen und Kinder durch das Verhalten der Fachkräfte auch verletzt werden. Die detaillierten Beschreibungen der Interaktionen zwischen Fachkräften und Kindern bieten wichtige Hinweise, um Kinder zu schützen und ihr Lernen zu unterstützen. Der feinfühlige Umgang mit Kindern ist hierfür die Grundlage. Der Schutz und die Unterstützung von Kindern kann jedoch durch die feinfühlige Kommunikation zwischen allen weiteren Akteur*innen in den Bildungsorganisationen zusätzlich gestärkt werden.

Prof. Dr. Regina Remsperger-Kehm ist Sozialpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin. Sie lehrt und forscht als Professorin für Frühkindliche Bildung an der Hochschule Fulda. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Fachkraft-Kind-Interaktionen, Begleitung der Bildungsprozesse von Kindern, Kinderrechte, Kinderschutz, Gesundheitsförderung, Qualitätsentwicklung in der Frühen Bildung. Kontakt


Anmeldung

Melden Sie sich hier zur Tagung an und wählen Sie die für Sie interessanten Workshops und Minisymposien aus. Das Platzangebot pro Beitrag ist beschränkt.

Die Anmeldefrist ist abgelaufen.

  • Tagungsbeitrag nicht SGL-Mitglieder: 150.–
  • Tagungsbeitrag SGL-Mitglieder: 120.–
  • Tagungsbeitrag Studierende: 60.–

Stornierungsbedingungen:
Bei Abmeldung bis 14 Tage vor der Konferenz wird eine Umtriebsgebühr in der Höhe von CHF 50.00 erhoben. Bei Abmeldung nach diesem Zeitpunkt oder Nichterscheinen wird die volle Konferenzgebühr in Rechnung gestellt. Diese Bedingungen gelten bei allen Verhinderungsgründen, inklusive Krankheit und Unfall.



Kontakt

Lucia Amberg
Prof. Dr.
Leiterin Studiengang Kindergarten/Unterstufe (Zyklus 1)
Pfistergasse 20
6003 Luzern
lucia.amberg@phlu.ch
Portrait
Rita Spichtig
Leiterin TEP
Sentimatt 1
6003 Luzern
rita.spichtig@phlu.ch
Portrait

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